Das Ausstellungshaus ist dem Werk des vielseitigen Künstlers Lyonel Feininger gewidmet. Mit der Sammlung des Quedlinburgers Dr. Hermann Klumpp verfügt das Museum über einen der weltweit bedeutendsten Bestände an Druckgrafiken Feiningers.
Hermann Klumpp (1902–1987) war bereits promovierter Jurist als er am Bauhaus in Dessau sein Studium begann. Hier schloss er eine enge, dauerhafte Freundschaft mit dem Bauhausmeister Lyonel Feininger (1871–1956). Mit 16 Jahren war der in New York geborene Künstler nach Deutschland gelangt, wo er sich zu einem der bedeutendsten Vertreter der Klassischen Moderne entwickelte. Als Feiningers Werke 1937 von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert wurden, kehrte er in die USA zurück. Vor der Ausreise übergab er ein umfangreiches Konvolut seiner Arbeiten an Klumpp, der es vor der Vernichtung rettete. Die Sammlung Klumpp wurde 1986 zum Gründungsanlass für die damalige Lyonel-Feininger-Galerie.
Die aktuelle Dauerausstellung „Lyonel Feininger. Meister der Moderne“ gibt einen Überblick über das vielseitige Schaffen des Karikaturisten, Grafikers, Malers, Bauhausmeisters und Fotografen. Mitmachstationen laden zum Sehen, Hören und Entdecken des facettenreichen Werks ein. Darüber hinaus werden auch die kreative Künstlerfamilie Feininger sowie die wechselvolle Geschichte des Museums beleuchtet.
Eine Mitmachausstellung für Familien und Kinder lädt auf spielerische Weise zum Aktivwerden im Museum ein. Verschiedene Führungen, Kunstkurse, die offene Druckwerkstatt und Projekttage vermitteln jeweils besondere Einblicke in das künstlerische Schaffen. In weiteren Sonderausstellungen wird hochkarätige Grafik aus allen Epochen gezeigt.
Bildnachweis: Museum Lyonel Feininger in Quedlinburg, ©Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Foto: Ray Behringer
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